Das im Norden Deutschlands an der Ostsee gelegene Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist eines der beliebtesten Urlaubsziele des Landes. In diesem Artikel zeigen wir dir die besten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in dieser einzigartigen Region Mecklenburg-Vorpommern (MV).
Mecklenburg-Vorpommern ist bekannt für sein maritimes Flair mit einer langen, unberührten Küste und romantischen vorgelagerten Inseln. Bekannt ist Mecklenburg-Vorpommern auch für seine spektakulären Landschaften mit malerischen Fischerdörfern, historischen Handelsstädten, märchenhaften Schlössern, schroffen Steilküsten und wunderschönen Seen. Die Region bietet alle Zutaten für einen ruhigen und erholsamen Urlaub in der Natur. Zahlreiche Outdoor Aktivitäten eingeschlossen.
Dank der reinen Luft, der unberührten Landschaft und der geringen Bevölkerungszahl sind an der Küste zahlreiche traditionelle Kurorte entstanden, in denen der europäische Adel einst seine Beschwerden im salzigen Wasser linderte und sich in den herrschaftlichen Schlössern erholte.
Mecklenburg-Vorpommern hat aber nicht nur natürliche Reize zu bieten: Das Bundesland ist auch reich an Geschichte und bietet prächtige Architektur, von der mittelalterlichen Hafenstadt Stralsund (→ Die schönsten Städte in Deutschland), welche heute UNESCO-Weltkulturerbe ist, bis zum Renaissance-Schloss und -Museum in der schönen Landeshauptstadt Schwerin.
Mecklenburg-Vorpommern (auch gerne als MV abgekürzt) liegt an der Nordküste Deutschlands und hat nur 1,94 % der deutschen Bevölkerung. Die Hauptstadt ist Schwerin, und Rostock (→ Rostock Sehenswürdigkeiten) ist die größte Stadt. Zu den großen Städten des Landes gehören Stralsund, Wismar, Neubrandenburg, Greifswald und Güstrow.
Hier sind die besten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in Mecklenburg-Vorpommern, die du auf keinen Fall verpassen solltest:
1. Nationalpark Jasmund
Der Nationalpark Jasmund, der kleinste Nationalpark Deutschlands, liegt auf der Ostseeinsel Rügen und beherbergt die größten Kreidefelsen Deutschlands. Der Jasmunder Nationalpark beherbergt uralte Buchenwälder, deren Alter zum Teil auf über 700 Jahre datiert wurde und sind Teil des UNESCO-Welterbes „Buchenurwälder der Karpaten“ und „Alte Buchenwälder in Deutschland“.
Wer die herrlichen Ausblicke auf die Ostsee genießen möchte, folgt am Besten dem 8,5 Kilometer langen Nationalpark-Wanderweg Jasmun, welcher sich entlang der weißen Kreidefelsen schlängelt.
Die imposanten weißen Kreidefelsen von Jasmund sind das markanteste Merkmal des Nationalparks und umfassen den Königsstuhl, der nach seiner Ähnlichkeit mit einem Königsstuhl benannt ist. Sie inspirierten den Maler Caspar David Friedrich, der die Szenen des Nationalparks Jasmund vor rund ca. 200 Jahren nachstellte.
Die Küstenlandschaft der Region wird durch die beeindruckenden Bodden ergänzt, die ideale Bedingungen für Wanderungen und Naturerlebnisse bieten.
Auf der Spitze der Klippen befindet sich das Nationalparkzentrum Königsstuhl, in dem Exponate zur Flora und Fauna Rügens ausgestellt sind. Eine Aussichtsplattform bietet einen weiten Blick auf die Ostsee und die Küste Mecklenburg-Vorpommerns.
2. Fahrradtour auf Hiddensee
Die Ostseestrände Mecklenburg-Ostpommerns gehören zu Deutschlands schönsten Urlaubslandschaften. Ein Ausflug, den niemand verpassen sollte, führt von Rügen oder Stralsund auf die kleine autofreie Insel Hiddensee. Sie ist ganze 17 km lang und an der schmalsten Stelle 250 m breit – perfekt, um sie mit dem Fahrrad zu erkunden.
Im Sommer kann es in den Hauptorten Kloster und Vitte ganz schön voll werden. Dann drängen sich die Ausflügler. Den Rest der Insel musst du auch in der Hauptsaison mit deutlich weniger Besuchern teilen. Die Fähren steuern Vitte, Kloster und Neuendorf ganz im Süden der Insel und dort, im ruhigsten der Urlaubsorte, startest du am besten gleich zur Inselerkundung auf zwei Rädern. An Mieträdern herrscht kein Mangel.
Du radelst zunächst in Richtung Leuchtfeuer Gellen, einem Mini-Leuchtturm am wilden weißen Sandstrand, wo die Ostseewellen ungestüm ans Land schwappen. Weiter geht es auf Sandpisten durchs Schwemmland mit seinen Birkenwäldern zur stillen Boddenküste.
Im Herzen der Insel wuchert hinter langen Stränden die Dünenheide, die unter Naturschutz steht. Kriechweiden und Krähenbeeren ranken sich über die Dünenwälle. Und vor allem Besenheide, die im Spätsommer für ein Meer aus violetten Blüten sorgt.
Kloster mit der weiß getünchten Dorfkirche ist das kulturelle Zentrum der Insel – nicht erst, seit Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann hier seine Sommerfrische verbrachte und Hiddensee zur Künstlerinsel machte.
Der Höhepunkt der Insel im Wortsinn: der Dornbusch im Hiddenseer Hochland, wo sich das Wahrzeichen der Insel – der fotogene Leuchtturm am Dornbusch – in den Inselhimmel reckt. Nicht verpassen: eine genussvolle Auszeit mit – ganz nach Gusto – Sanddorntorte oder Fischbrötchen. Über den hübschen Badeort Vitte geht es am späten Nachmittag zurück zur Fähre nach Neuendorf.
Kekse & Koffer: Elke ist Reisejournalistin, Reisebuchautorin und Studienreiseleiterin aus Leidenschaft. Auf ihrem Reiseblog schreibt sie über Slow Travelling für alle, die Lust auf Kultur und Frischluft haben. Lieblingsthema ist Urlaub in Deutschland zwischen Bayern und Ostsee, aber hin und wieder gibt es auch Ausflüge in die große weite Welt.
3. Schwerin & Schweriner Seen
Schwerin, die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, ist auch bekannt als „Stadt der Seen“. Der größte von ihnen, der Schweriner See, hat eine Fläche von 60 Quadratkilometern und ist bei Wassersportlern wegen seiner hervorragenden Segel-, Kajak-, Angel- und Bademöglichkeiten beliebt. Eine der schönsten Aktivitäten in Schwerin ist die Erkundung des ausgedehnten Wegenetzes am See, entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Schwerin ist darüber hinaus für seine vielen gut erhaltenen Gebäude bekannt. Zwar gibt es noch einige Hinweise auf die Wurzeln der Stadt aus dem 11. Jahrhundert, doch die meisten Gebäude in der Altstadt stammen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, viele davon nach Entwürfen des berühmten Hofarchitekten G. A. Demmler.
Eines dieser beeindruckenden Gebäude in Schwerin ist das Schweriner Schloss. Das auf einer Insel im Schweriner See gelegene opulente Schweriner Schloss ist der ehemalige Wohnsitz der Herzöge und Großherzöge von Mecklenburg. Es gilt als eines der bedeutendsten Werke des romantischen Historismus und trägt den Beinamen „Neuschwanstein des Nordens“. Das Schweriner Schloss gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist heute Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern.
Schwerin selbst hat aber noch viel mehr zu bieten, und du kannst leicht ein paar Tage damit verbringen, den Schweriner Dom, das Mecklenburgisches Staatstheater, das alte Rathaus und das malerische Schelfstadtviertel und vieles mehr zu erkunden.
4. Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern)
Das heute etwa 20 000 Einwohner große Neustrelitz in der Mecklenburgischen Seenplatte wurde 1733 als spätbarocke Planstadt gegründet, was auch heute noch den Charme dieser Stadt in Mecklenburg-Schwerin ausmacht. Die barocke Stadtanlage von Neustrelitz ist einzigartig. Vom quadratischen Marktplatz geht ein achtstrahliger Straßenstern aus. In Auftrag gegeben hat die Barockstadt in 100 km Entfernung von Berlin Großherzog Adolf Friedrich III. nach einem Brand im Jahr 1712.
Im 19. Jahrhundert wiederum prägte Schinkelschüler Friedrich Wilhelm Buttel das Bild der Stadt. Nach den Plänen von Buttel wurden Kirchen, Wirtschaftsgebäude und repräsentative Bauten errichtet. Während das Residenzschloss im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, blieben Schlossgarten, Schlosskirche, Gedächtnishalle, Hebetempel und andere Gebäude erhalten.
Von der ab 1768 erbauten Stadtkirche kann man die barocke Perle in der Mecklenburgischen Seenplatte von oben betrachten und auch einen wunderbaren Blick auf die sie umgebenden Seen genießen. Man sollte es sich aber auch nicht nehmen lassen, durch Straßen und Gassen zu schlendern und die Fassaden ihrer Häuser angemessen zu bewundern. Vielleicht auch bei einem Eisbecher oder einem Stück Kuchen?
Auch an Kultur hat die herzogliche Residenzstadt einiges zu bieten: Theater hat in Neustrelitz seit fast 300 Jahren Tradition. Beliebt sind bei Einheimischen und Touristen die Festspiele im Schlossgarten sowie das Immergut Festival mit Indie, Rock, Pop und Electronic.
Kindern gefallen der Zoo und das Slawendorf, das 1994 in Erinnerung an die slawischen Stämme, die Mecklenburg-Vorpommern vom 7. bis zum 12. Jahrhundert bevölkert haben, errichtet wurde. Und in heißen Sommern ist rund um die Stadt auch für genügend kühlendes Nass gesorgt.
Côté Langues: Andrea Halbritter schreibt auf ihrem Blog Côté Langues über Erinnerungskultur, Leichte Sprache und Übersetzung. Außerdem gibt sie Tipps für Reisen durch Frankreich und Deutschland.
5. Stralsund – Ausflugsziele Mecklenburg-Vorpommern
Die Altstadt von Stralsund aufgrund ihrer gut erhaltenen Backsteingotik und des mittelalterlichen Stadtkerns in die Liste der UNESCO aufgenommen (→ Die schönsten Städte in Deutschland). Bunte Giebelhäuser umrahmen den Marktplatz mit dem imposanten Rathaus aus dem 13. Jahrhundert; außerdem solltest du dir das Deutsche Meeresmuseum oder eine Besichtigung des zum Museum umgebauten Segelschiffs Gorch Fock nicht entgehen lassen.
6. Waren an der Müritz
Während der Coronazeit bin ich viel in Deutschland unterwegs gewesen. Meine Lieblingsregion dabei war mit großem Abstand die Mecklenburgische Seenplatte. Inzwischen habe ich mir sogar eine ganz kleine Hütte an einem der unzähligen kleinen Seen gekauft. Weil es mich einfach immer wieder zurückzieht in diese tolle Gegend.
Vor allem findest Du dort natürlich unglaublich viel Natur. Aber am größten der Seen, der Müritz, die nach dem Bodensee Deutschlands zweitgrößtes Binnengewässer ist, gibt es auch eine sehr hübsche Stadt. Waren an der Müritz mit seinen 30.000 Einwohnern ist hier sowas wie eine Metropole.
Nach Wochen im Grünen war das für mich eine Wohltat. Denn sie ist hübsch und auf jeden Fall einen Besuch wert, diese kleine Metropole. Besonders sehenswert ist die Gegend um den Hafen. Hier gibt es nette Kneipen und Cafés und natürlich starten von hier aus auch die Dampfer zu kleinen und großen Rundfahrten auf der Müritz. Gleich nebenan in der Strandstraße lohnt ein Spaziergang durch den hübschen Park und entlang der Promenade direkt am Wasser.
Wenn Du den Park ganz durchquerst, kommst Du in ein Viertel mit prächtigen Villen am See. Sehr hübsch, aber die Villen versperren den Zugang zum Wasser. Also lieber ein bisschen durch die auf einem Hügel gelegene Altstadt schlendern. Die Altstadt ist nicht nur sehr hübsch, sondern sie ist auch sehr lebendig und bietet viele Möglichkeiten zum Einkehren und zahlreiche zum Teil originelle Läden. Bei Regen sind die vielen Indoor-Aktivitäten in Neustrelitz eine gute Option.
Trippics: Renate bloggt auf Trippics übers Reisen und Fotografieren. Normalerweise ist Neuseeland ihr Lieblingsthema. Aber weil sie dorthin momentan nicht reisen kann, hat sie viele Regionen in Deutschland für sich entdeckt.
7. Müritz-Nationalpark
Der Müritz-Nationalpark, ein wahres Juwel in der Mecklenburgischen Seenplatte, ist ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer. Mit einer beeindruckenden Fläche von über 32.000 Hektar bietet dieser Nationalpark eine atemberaubende Vielfalt an Landschaften und Lebensräumen. Hier kannst du durch dichte Wälder wandern, entlang malerischer Seen radeln oder mit dem Kanu die stillen Gewässer erkunden.
Die Müritz, der größte See innerhalb des Parks, ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Ob du gerne paddelst, segelst oder einfach nur die Ruhe am Ufer genießt, die Müritz bietet für jeden etwas. Die zahlreichen Wander- und Radwege führen dich durch unberührte Natur und bieten immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Seenlandschaft.
Ein besonderes Highlight ist die Vogelbeobachtung. Der Müritz-Nationalpark ist Heimat für viele seltene Vogelarten, darunter der majestätische Seeadler. Mit etwas Glück kannst du diese beeindruckenden Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Für Familien gibt es zahlreiche kinderfreundliche Touren und Aktivitäten. Die gut ausgeschilderten Wege und die vielen Rastplätze machen den Park zu einem idealen Ausflugsziel für einen Tagesausflug oder ein verlängertes Wochenende. Vergiss nicht, deine Kamera mitzunehmen, um die unvergesslichen Momente in dieser Natur-Schatzkammer festzuhalten.
8. Boddenlandschaft Darß
Die Boddenlandschaft Darß, gelegen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, ist ein wahres Naturparadies an der Ostseeküste. Diese einzigartige Landschaft besticht durch ihre flachen Buchten, sandigen Strände und dichten Wälder. Sie ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten für Naturliebhaber.
Wanderer und Radfahrer kommen hier voll auf ihre Kosten. Die gut ausgebauten Wege führen dich durch malerische Dörfer, entlang der Küste und durch die unberührte Natur. Besonders beeindruckend sind die weiten Ausblicke über die Boddengewässer, die sich je nach Tageszeit und Wetter in den unterschiedlichsten Farben präsentieren.
Ein besonderes Highlight ist der Weststrand, der zu den schönsten Stränden Deutschlands zählt. Hier kannst du die Seele baumeln lassen, die frische Meeresluft genießen und die beeindruckende Dünenlandschaft erkunden. Auch die kleinen Fischerdörfer wie Ahrenshoop und Prerow sind einen Besuch wert. Sie versprühen mit ihren reetgedeckten Häusern und den bunten Fischerbooten einen ganz besonderen Charme.
Die Boddenlandschaft Darß ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel. Im Frühling und Herbst kannst du hier die beeindruckenden Vogelzüge beobachten, im Sommer laden die Strände zum Baden und Sonnen ein, und im Winter bietet die verschneite Landschaft eine ganz besondere Atmosphäre.
9. Insel Rügen
Deutschlands größte Insel ist mit ihren wunderschönen weißen Stränden, den dichten Buchenwäldern im Inselinneren und natürlich den beeindruckenden Kreidefelsen im Norden und Osten definitiv einen Besuch wert. Als DDR-Kinder war Rügen fast jeden Sommer unser Reiseziel, und auch nach der Wende kommen wir immer wieder gern her.
Rügen bietet unglaublich viel Natur, Action und Erholung, und das nicht nur im Sommer. Wer die Menschenmassen an den Bilderbuchstränden von Binz, Prora oder Baabe scheut, der findet ruhigere Naturstrände (gern mit FKK-Fans) weiter nördlich an der langgestreckten Bucht der „Schaabe“, an der Nordküste Rügens in Nonnewitz oder ganz im Süden, auf der Halbinsel Mönchgut. Hier lohnt sich auch eine geführte Kräuterwanderung über die hügeligen Trockenwiesen von Groß-Zicker, die tolle Panoramablicke auf die Ostsee bis nach Polen und die winzige Insel Oie bietet.
Auch in der Hochsaison gibt es auf Deutschlands beliebtester Ferieninsel noch stille Ecken – man muss sie nur finden. Und man sollte sie nicht mit dem Auto besuchen wollen, die Staus auf Rügen im Sommer sind legendär. Ganz ohne Auto muss man auf Hiddensee auskommen, das sich ebenfalls für einen Tagesausflug von Rügen besuchen lässt. Der alte Hafen von Schaprode wirkt wie aus der Zeit gefallen, so idyllisch ist es hier.
Must-sees in jeder Saison sind die Buchenwälder im Nationalpark Jasmund, wo eben der besagte Kreidefelsen liegt, das Strandbad Sassnitz, sowie ganz im Norden das Kap Arkona. Gruselig sieht es je nach Jahreszeit in Prora aus, wo hinter dem kilometerlangen Sandstrand die Reste der gigantischen Nazi-Ferienanlage stehen. Das Museum ist sehr sehenswert! Gleich um die Ecke gibt es auf dem Baumwipfelpfad rings um eine riesige Eiche ebenfalls viel zu lernen. Richtiggehend mystisch wird es auf den Feuersteinfeldern von Binz und am prähistorischen Megalith-Großsteingrab in Nobbin.
Ob Fahrradtour oder Wanderung, Wassersport oder Reitausflug – auf Rügen gibt es so viel zu erleben, dass ein Strandurlaub reine Verschwendung wäre.
Weltwunderer: Jenny und ihre Familie, die Weltwunderer, erkunden gern die weite Welt und sind schon bis nach Japan und Neuseeland gereist. Die Schönheit ihrer Heimat vergessen sie dabei aber nie und fahren regelmäßig mit ihren Kindern zum Camping an die Ostsee nach Rügen.
10. Usedom von oben – Baumwipfelpfad Heringsdorf
Ein besonderes Highlight auf der Insel Usedom ist der Baumwipfelpfad in Heringsdorf. Dieser erst kürzlich eröffnete Pfad bietet eine einzigartige Perspektive auf die Insel und ihre beeindruckende Natur. Der Weg führt dich hoch über die Baumkronen des Stadtwaldes und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Ostsee und die umliegende Landschaft.
Der Startpunkt des Pfades befindet sich am Bahnhof in Heringsdorf. Von hier aus kannst du entweder bequem mit dem Aufzug oder sportlich über die Treppen hinauf zu den Wipfeln gelangen. Der Pfad selbst ist barrierefrei und somit für jeden zugänglich.
Auf dem Weg zum Aussichtsturm erwarten dich zahlreiche Mitmachstationen und informative Tafeln, die dir Wissenswertes über die Flora und Fauna der Region vermitteln. Der Höhepunkt des Pfades ist der quadratische Aussichtsturm, von dem aus du einen weiten Blick über die Insel und die Ostseeküste genießen kannst. Bei klarer Sicht kannst du sogar bis nach Swinemünde in Polen blicken. Mehr liest Du im Beitrag über Usedom Reisetipps für ein Wochenende auf der Sonneninsel.
Wellspa-Portal: Genussreisetipps für Auszeitgeniesser und Genussabenteurer, auf diesen Spuren fühlt sich Katja wohl. Ob Wellnesshotel, ungewöhnlich Übernachten oder Wandern, die Auszeit vom Alltag ist das Ziel.
11. Schlossanlage Dargun
Mecklenburg-Vorpommern ist eine Region mit verschiedensten Schlössern und Klöstern. Einer meiner Lieblingsorte ist verwunschen romantisch und eine spannende Kombination. Auch wenn nur noch Ruinen übrig sind, die mächtigen Mauern der Kloster- und Schlossanlage in Dargun sind unbedingt eine Besichtigung wert.
Im 12. Jahrhundert von Zisterziensermönchen erbaut, erlebte das große gotische Kloster im Laufe der Jahrhunderte eine wechselvolle Geschichte. Nach der Reformation wurde das Hauptgebäude mit der hohen Kirche zum Schloss umgebaut. Die ehemalige Prunkfassade ist noch gut zu erkennen. Auf diese zu führt eine kleine Allee.
Leider wurde das Schloss am Ende des zweiten Weltkrieges durch einen Brand zerstört. Aber ein Hauch der alten Zeit ist noch erhalten. Nimm Dir Zeit und erlebe diesen besonderen Ort. Während der Öffnungszeiten der Stadtinformation dürfen Besucher in den imposanten Ruinen auf Entdeckung gehen, in alle Winkel schauen und auf den Turm steigen.
Besonders eindrucksvoll ist die gewaltige Klosterkirche. Hier finden inzwischen wieder ausgewählte Konzerte statt. Gleich gegenüber liegt die Zufahrt zum Strandbad des Ortes. Nach der Besichtigung ist der Sprung in den kühlen See eine wahre Wohltat. Hier liegt auch der Irrgarten von Dargun, eine große Grünanlage mit kunstvoll konzipierten Wegen, die von übermannshohen Hainbuchenhecken gebildet werden.
Hin-Fahren: Katja ist leidenschaftliche Reisende mit dem Camper, Buchautorin und Journalistin. Auf ihrem Wohnmobil-Reiseblog gibt sie Tipps zu schönen Reisezielen und Touren – zwischen Südspanien und Nordkap – und rund um Camping und Wohnmobil.
12. Historisch-Technisches Museum Peenemünde
Das Historisch-Technische Museum Peenemünde auf der Insel Usedom ist ein faszinierendes Ausflugsziel für Geschichtsinteressierte und Technikbegeisterte. Das Museum widmet sich der Geschichte der Raketenentwicklung und der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und bietet eine Vielzahl von Exponaten und Informationen.
Peenemünde war während des Zweiten Weltkriegs ein bedeutender Standort für die Entwicklung von Raketen und anderen militärischen Technologien. Im Museum kannst du originale Raketen, Triebwerke und andere technische Geräte aus dieser Zeit besichtigen. Besonders beeindruckend ist die Ausstellung zur V2-Rakete, die hier entwickelt wurde und als erste ballistische Rakete der Welt gilt.
Neben den technischen Exponaten bietet das Museum auch Einblicke in die Geschichte der Menschen, die in Peenemünde gearbeitet und gelebt haben. Zahlreiche Dokumente, Fotos und persönliche Gegenstände erzählen die Geschichten der Ingenieure, Wissenschaftler und Arbeiter, die an den Raketenprojekten beteiligt waren.
Ein Besuch im Historisch-Technischen Museum Peenemünde ist nicht nur informativ, sondern auch bewegend. Die Ausstellung erinnert an die dunklen Kapitel der Geschichte und regt zum Nachdenken an. Gleichzeitig zeigt sie die beeindruckenden technischen Errungenschaften und den menschlichen Erfindergeist.
13. Gespensterwald Nienhagen
Der Gespensterwald Nienhagen ist ein mystischer Ort, der seinen Namen nicht ohne Grund trägt. Dieser einzigartige Wald an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern ist bekannt für seine bizarr geformten Bäume, die bei Nebel und Dämmerung eine gespenstische Atmosphäre erzeugen. Ein Besuch im Gespensterwald ist ein unvergessliches Erlebnis und ein Muss für jeden Naturliebhaber.
Die knorrigen Buchen und Eichen, die sich unter dem Einfluss von Wind und Wetter in die ungewöhnlichsten Formen gebogen haben, verleihen dem Wald seinen besonderen Charme. Besonders beeindruckend ist der Wald bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, wenn das Licht durch die Bäume fällt und lange Schatten wirft.
Der Gespensterwald ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer. Die gut ausgeschilderten Wege führen dich durch den Wald und bieten immer wieder Ausblicke auf die nahegelegene Ostsee. Ein Spaziergang durch den Gespensterwald ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Im Frühling und Sommer erstrahlt der Wald in sattem Grün, im Herbst leuchten die Blätter in den schönsten Farben, und im Winter verwandelt eine Schneedecke den Wald in eine Märchenlandschaft.
Für Familien ist der Gespensterwald ein spannendes Ausflugsziel. Kinder werden von den ungewöhnlichen Baumformen und der geheimnisvollen Atmosphäre begeistert sein. Packe ein Picknick ein und genieße die Ruhe und Schönheit dieses besonderen Ortes.
Der Gespensterwald Nienhagen ist ein Ort, der die Fantasie beflügelt und die Seele zur Ruhe kommen lässt. Ein Besuch in diesem verwunschenen Wald ist ein unvergessliches Erlebnis und ein Highlight jeder Reise nach Mecklenburg-Vorpommern.
Weitere besondere Ausflugsziele in Deutschland nach Bundesland
Bisher sind neben den Tipps zu “Ausflugsziele Mecklenburg-Vorpommern” Sammlungen zu den folgenden Bundesländern erschienen:
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- Ausflugsziele Hamburg – 25+ Ideen für die Hansestadt
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Lieber Oliver,
ich würde so gerne mal nach Rügen, habe es bisher aber noch nicht geschafft. Auch Hiddensee sieht sehr reizvoll aus und das Schweriner Schloss ist wirklich ein Muss.
Liebe Grüße vom Rhein
Renate