Was macht Husum aus? Die Stadt hat ihre Sehenswürdigkeiten wie das rege Stadtleben in der Husumer Altstadt, die Spuren von Theodor Storm, das Wattenmeer und natürlich kannst du in Husum Wattwandern, Radfahren oder einfach entspannen. Aber du kannst auch von Husum viele weitere interessante Ziele an der Nordsee erreichen wie die Inseln und die Halligen, die Ostseeküste oder hoch bis nach Dänemark.
Dabei kannst du in komfortablen Hotels in der Husum Innenstadt residieren, in einer gemütlichen Ferienwohnung übernachten oder in einem Reet gedeckten Ferienhaus die Seele baumeln lassen. Dabei wirst du feststellen, dass Husum einen ungewöhnlich großen Veranstaltungskalender besitzt und somit seinem Ruf als „Metropole an der Nordseeküste Nordfrieslands“ das ganze Jahr gerecht wird. Also mach dich auf und entdecke die vielen Husum Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust!
Die Top Husum Sehenswürdigkeiten im Überblick
- Husumer Hafen und die kultigen Krabbenkutter
- Das Schloss Husum & die Krokusblüte
- Husumer Wasserturm
- Nationalpark Wattenmeer
- Leuchtturm Westerhever
Husumer Hafen und die Krabbenkutter
Am Hafen pulsiert das Leben in der Nordsee-Hafenstadt Husum und so lädt die malerische Kulisse zum Flanieren ein. Von der kleinen Fußgängerbrücke aus, hat man einen tollen Rundum-Blick im Hafen. Das solltest du mal bei Ebbe und Flut gemacht haben.
Am Ende des Binnenhafens gelangt man zu Fuß durch eine Unterführung zum Außenhafen – ein interessanter Abstecher! Mit Glück kannst du am Außenhafen beim Löschen eines Kutters zusehen oder direkt von Bord frische Krabben kaufen.
Husum ist der Heimathafen für sieben Fisch- und Krabbenkutter. Diese liegen überwiegend im Außenhafen. Alljährlich im Oktober bei den Husumer Krabbentagen liegen diverse Krabbenkutter direkt im Husumer Binnenhafen inmitten der Stadt. Dann gibt es Krabben satt – literweise in Tütenoder fertig gepult im Krabbenbrötchen. Außerdem kannst du Krabbenfischer hautnah kennenlernen und mit ihnen über den Alltag an Bord klönen.
Schloss Husum & die Krokusblüte
Das Schloss vor Husum ist das einzige Schloss an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Husums. Im Husumer Schloss befindet sich ein Museum mit Dachgalerie, Poppenspäler-Museum, Schlosspark und Herzoginnengarten sowie hochkarätige Veranstaltungen. Dazu findest du um das Schloss den sogenannten „Großen Garten“ und „Kleinen Garten“. Das Schloss befindet sich im Zentrum der Stadt und hat seinen Namen aus der Zeit, wo es in der Tat noch außerhalb der Stadtgrenzen lag.
Ein echtes Highlight ist die Krokusblüte im Schlosspark. Unglaubliche vier Millionen blühende Krokusse verwandeln den Park in ein lilafarbenes Meer. Es ist die nördlichste Krokus-Population und Grund genug für die Husumer diesem Naturschauspiel einen königlichen Rahmen zu geben. So kürt man alljährlich eine Husumer Krokusblütenmajestät und feiert das Krokusblütenfest.
Wasserturm
Bis 1963 versorgte der Wasserturm die Stadt Husum mit Trinkwasser aus einem 300 Kubikmeter großem Tank, der in 42 Metern Höhe über dem Meeresspiegel stand. Erbaut wurde das Wahrzeichen 1899 bis 1902. Von 1963 an stand der Wasserturm 20 Jahre leer. Danach ging das Gebäude in Privatbesitz über und wurde zu einem Bürogebäude mit Aussichtsplattform mit einem Durchmesser von neun Metern ausgebaut. Dabei wurden drei Stockwerke zu sieben Stockwerken aufgestockt. Aktuell befinden sich vier Firmen in dem Turm.
Nationalpark Wattenmeer
Das Wattenmeer ist nicht nur Nationalpark, sondern auch UNESCO Weltnaturerbe und natürlich mit die bekannteste Sehenswürdigkeit Husum. Husum liegt direkt am Wattenmeer und bietet dir so die Möglichkeit dieses weltweit einzigartige Gebiet kennen zu lernen. Das Wattenmeer verändert im Rhythmus von Ebbe und Flut ständig sein Gesicht. Zweimal täglich kommt und geht die Flut – überspült das Watt und läuft durch die Priele ab.
Die hier lebenden Pflanzen und Tiere haben sich an diese natürlichen Bedingungen optimal angepasst. Deshalb wird hier an der Nordsee alles geschützt, was das Wattenmeer so besonders macht. Husum nimmt dabei eine besondere Rolle ein, ist u.a. Heimat vom WWF-Wattenmeerbüro und der Schutzstation Wattenmeer.
Im Nationalpark kann sich die Natur möglichst frei entfalten, gleichzeitig werden dir einmalige Reise-Erlebnisse im Einklang mit der Natur geboten. Komm vor unsere Haustür und genieße in der Husumer Bucht die von der UNESCO für „außergewöhnlich, universell und wertvoll“ befundene Landschaft. Dabei kannst du dich entscheiden, ob du das Wattenmeer lieber vom Schiff aus, per Fahrrad oder klassisch zu Fuß erkunden willst.
St. Marien Kirche
Lediglich wenig Meter vom Marktplatz in der Husumer Altstadt entfernt, findest du die St. Marien Kirche. Schon beim Eintreten spürst du die Klarheit und kommst zur Ruhe – diese Kirche schenkt Stille und Frieden. Erbaut wurde das Gotteshaus von einem Dänen, dem Architekten Christian Frederik Hansen (ebenfalls Dom und die Hofkirche von Schloss Christiansborg in Kopenhagen). Die Stadtkirche gilt – neben der Vicelinkirche in Neumünster – zum Hauptwerk des Klassizismus in Schleswig-Holstein. Der an ein seemännisches Leuchtfeuer erinnernde Kirchturm gibt Orientierung im Alltagsleben.
Die Einweihung fand im Juli 1833 statt. Acht Säulen geleiten Besucher durch das helle Kirchenschiff nach vorn zu einer Ädikula, einer Art Portal, in dessen Mitte die goldverzierte Kanzel angebracht ist. Über diesem Kanzelaltar öffnet sich die Wand zu einem Halbrund, das durch ein zurückliegendes Fenster indirekt beleuchtet wird. Verheißungsvoll strahlt das Licht aus diesem Halbrund, das an einen Regenbogen erinnert – das alte Symbol für den Bund zwischen Gott und Mensch. Interessanterweise fand Kirchenmusik in Hansens Architektur keine Berücksichtigung und so musste die Gemeinde sich 1963 eine große Orgel aus der Werkstatt Kleuker anschaffen, die seit 2021 allerdings durch eine neue Orgel ersetzt wurde.
Schifffahrts- und Nordfriesland-Museum
In diesem Museum wird in vier Sprachen deutsch, dänisch, englisch und französisch eine vielseitige, maritime Sammlung im geschichtlichen Kontext präsentiert. Einer unserer absoluten Husum Geheimtipps! Neben den Ausstellungsräumen gibt es ein sehenswertes Freigelände am Binnenhafen von Husum und an der Zingelschleuse mit alten Schiffsmodellen, einem Ruderhaus, Tonnen und Baken, einer historischen Ankersammlung und nicht zuletzt dem historischen Quermarkenunterfeuer von Hörnum, erbaut 1904.
Das Prunkstück der Sammlung ist ein holländischer Frachtensegler, der vor ca. 400 Jahren vor Husum bei Uelvesbüll strandete. Das Schiff hatte eine zwei Mann Besatzung und transportierte Saatkorn über die Schiffsroute von Holland nach Nordfriesland. Das Ruder und der Anker wurden das Opfer eines Sturms und so trieb das Boot gegen die Küste. Von der zwei Mann Besatzung fehlt jede Spur, aber viele Fundstücke sind in den Vitrinen genau dokumentiert. Nach der Bergung des Wracks 1994 wurde es zwei Jahre in einer Zuckerlösung im Ganzen konserviert und anschließend in der Halle aufgestellt.
NordseeMuseum Husum
Mal Regen und Sturm in Husum? Wenn du nicht gerade Lust zum Spazieren hast, schau mal im NordseeMuseum rein. Das Museum ist familiengerecht eingerichtet, hat aber für jedermann etwas zu bieten. Du wolltest schon immer wissen, wie es sich auf einer Hallig lebt? Oder was eigentlich das Geheimnis um das Rungholt ist? Solche Dinge kannst du bei deinem Rundgang im NordseeMuseum in Erfahrung bringen.
Wie man heutzutage einen Deich baut, zeigen dir anschaulich Modelle. Was eine Feuerwehr so alles für den Sturmflutschutz tut, kannst du wiederum am Computer-Terminal erleben. Aber auch scheinbar einfache Dinge machen das NordeeMuseum zum Erlebnis. Das Anfassen eines Seehundfells oder dem Gefieder einer Möwe sind hier möglich. Daneben gibt es die Möglichkeit den friesischen Geschichten von Theodor Storm zu lauschen oder sich spannende Geschichten über Sturmfluten anzuhören. Ein sehr zu empfehlendes Museum, was auf unserer Liste für Husum Geheimtipps Platz findet!
Storm-Museum in der Nähe des Hafens
Den Namen Theodor Storm wirst du in Husum häufig hören und lesen. Wer dieser Mann war und welche Bedeutung er für die Literatur hat, kannst du im Storm-Museum nachempfinden. Das Storm-Haus in der Wasserreihe 31 in der Husum Innenstadt gehört zu den bedeutendsten Literaturmuseen in Deutschland. Die Geschichte des Hauses ist über 500 Jahre alt und führt tief hinein in die bewegte Geschichte des Landes Schleswig-Holstein. In dieses Haus zog Theodeor Storm im Herbst 1866 nach dem Tod seiner ersten Frau Constanze (Mai 1865) und der Heirat mit Dorothea Jensen (Juni 1866) zusammen mit seinen sieben Kindern ein.
Heute kann man in den Räumen des Erd- und Obergeschosses das frühere Leben sehr gut lebendig werden lassen. In vielen Zimmern befinden sich Möbel und Accessoires aus der Zeit von Storm. Besondere Aufmerksamkeit verdient das Arbeitszimmer des Hausherrn, das Storm selbst konzipierte und welches im Originalzustand erhalten ist. Das Haus gehört zu den ältesten der Stadt Husum und wurde 1436 im fränkischen Fachwerkstil errichtet.
Grünstrand Dockkoog mit Badesteg
Beliebt bei Urlaubern ist der Husumer Dockkoog, eine grandiose Husum Sehenswürdigkeit. Der grüne Nordseestrand mit Badesteg liegt nicht weit vom Zentrum entfernt und kann kostenfrei genutzt werden. Eine große Liegewiese lädt zu sportlichen Aktivitäten ein, außerdem werden Strandkörbe vermietet. Bei Ebbe können Gäste dort das Watt erkunden, bei Flut bequem baden und dabei den Ausblick zur Insel Nordstrand genießen.
Ausflugsziele rund um Husum
Halbinsel Eiderstedt
Wie eine Nase ragt die Halbinsel Eiderstedt südlich von Husum in die Nordsee hinein. Entstanden ist sie durch Eindeichungen, die bereits im Jahr 1000 begannen. Aus den drei Inseln Everschop (bei Garding), Eiderstedt (bei Tönning) und Utholm (bei Tating) bildete sich die heutige Landzunge. Noch immer ist der ehemalige Meeresboden für die Landwirtschaft sehr ertragreich.
Am südlichsten Punkt schützt seit 1973 das gigantische Eidersperrwerk die Halbinsel vor Sturmfluten. Beim Bau des Sperrwerks wurde das Katinger Watt vom Meer abgeschnitten. Das Gebiet hat sich zu einem Lebensraum für viele Vogel- und Pflanzenarten entwickelt und wird vom Naturschutzbund betreut. Wanderwege und Beobachtungstürme laden zu Erkundungstouren ein.
Leuchtturm Westerhever
Der Leuchtturm Westerheversand ist das Wahrzeichen der Halbinsel Eiderstedt und ein beliebtes Fotomotiv. Viele Menschen behaupten, dass der Leuchtturm der bekannteste und schönste Leuchtturm von Deutschland sei. Der Turm steht, mit dem einstigen Wärterhäuschen, auf einer Sandbank vor dem gleichnamigen Ort Westerhever.
St Peter-Ording
St. Peter-Ording liegt wie Husum direkt an der Nordseeküste und ist somit Teil des UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Am Strand Ording sorgt das Sandwatt dafür, dass man weit hinausgehen kann, ohne tief einzusinken. Am Strand im Ortsteil Dorf und Böhl kann man besonders gut Wattwandern im Schlick. Alle Strände sind mit dem Auto gut anzufahren und es sind ausreichende Parkmöglichkeiten vorhanden.
Insel Pellworm
Anders als ihre Nachbarinseln Sylt oder Föhr, gibt es auf Pellworm wenig touristischen Trubel. Deshalb lädt die grüne Marschinsel zum Erholen ein. Es fehlt zwar ein Sandstrand, aber dafür hat man Grün bis an die Wasserkante. Pellworm ist die drittgrößte Nordseeinsel und setzt auf den eher sanften Tourismus.
Büsum
Wenn du Büsum einen Besuch abstattest, wirst du vom langen grünen Strand am Deich zum Verweilen an der Nordsee eingeladen. Viele Strandkörbe machen die Auswahl schwer, aber am Ende findet jeder sein Plätzchen. Die vorgelagerte Promenade ist der ideale Ort für einen Spaziergang – kurz oder ausgedehnt – je nach Zeit und Ausdauer. Für Wassersportler eignet sich, je nach Jahreszeit, die Perlebucht.
Tönning
In Tönning kannst du dich dem maritimen Flair der Stadt kaum entziehen. Schiffe und Boote ankern in dem kleinen Hafen an der Eider und unterstreichen so die Ruhe und Gelassenheit dieser kleinen Fischerstadt. Nutze die Gelegenheit zu einer kleinen Zeitreise, bummele nach Herzenslust an der Promenade des Tönninger Hafens entlang und nimm Platz in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants.
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