Malta ist eine Inselgruppe im Mittelmeer zwischen Sizilien und der Küste Nordafrikas und für seine historischen Stätten bekannt. Zu den Malta Sehenswürdigkeiten gehören zahlreiche Festungen, megalithische Tempel und das Hypogäum von Ħal Saflieni, eine unterirdische Anlage aus Hallen und Grabkammern von ca. 4000 v. Chr.
Aber auch für Sonnenanbeter ist Malta ein geeignetes Urlaubsziel. Trockene und sehr heiße Sommer mit durchweg vielen Sonnenstunden und vergleichsweise milde Winter versprechen angenehme Stunden auf den maltesischen Inseln.
Die beste Reisezeit für Malta ist Mai bis Oktober. In diesen Monaten kannst du mit für deutsche Verhältnisse hervorragendem Wetter rechnen.
Blaue Grotte
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Maltas ist die Blaue Grotte (Blue Grotto). Der Name leitet sich aus einer Algenart her, die am Grund der Höhle leben – die sogenannten Blaualgen. Sie nehmen das Sonnenlicht auf und geben es bei Sättigung wieder ab und reflektieren das Licht wieder. Dieses Phänomen ist insbesondere in den Morgenstunden sehr ausgeprägt.
Willst du die Blaue Grotte besuchen, so kannst du das ganztägig kostenlos machen. Lediglich die notwendige Bootsfahrt kostet Geld. Im Winter hast du so bei glatter See die Möglichkeit die Blaue Grotte vom Wasser aus zu besuchen. Natürlich geht das auch vom Land aus mit Mietwagen oder der Buslinie 74 (bitte Haltestelle Panorama aussteigen).
Als Tipp, besuche die Grotte am Abend und schau von der Haltestelle Panorama auf die Grotte hinunter. Wir empfehlen dir eine Decke als Unterlage mitzunehmen. Schwimmen und Baden an der blauen Grotte sollte man nicht. Die Steilküste kann hier sehr wild und stürmisch werden.
Popeye Village
Hast du schon mal von Popeye Village gehört? Es gehört ebenfalls zu den Malta Urlaubs Tipps! Hier handelt es sich um ein außergewöhnliches Filmdorf. Man hat es extra für den Popeye Film 1980 errichtet. Gerade für die echten Fans des Spinats essenden Seemanns mit den überdimensionalen Unterarmen, ist Popeye Village die Malta Sehenswürdigkeit.
Als man für den Film eine passende Bucht suchte, fiel die Wahl auf Anchor Bay bei Mellieha. So erbauten die Filmmacher ein wunderschönes Dorf als Filmkulisse, welches Popeye im Film entdeckt und den Namen „Sweethaven“ gibt. Statt des geplanten Abrisses ließ man das Dorf stehen und es wurde zu einer echten Attraktion. Du findest das Popeye Village im Nordwesten der Insel und kannst es besichtigen. Skip-The-Line-Tickets* helfen dabei, unnötige Wartezeiten beim Einlass in Kauf zu nehmen.
Die Crew des Village gibt sich mit Showeinlagen Mühe die Besucher zu unterhalten und du kannst dort Teil eines kurzen Sketches oder Szene werden. Zu dem kannst du stündlich mit dem Boot auf das Meer fahren, um von dort das Dorf aus einer anderen Perspektive zu bewundern.
St John´s Co–Cathedral
In Valletta steht Maltas prachtvollste Kirche, die St. John´s Co-Cathedral. Den Namen Co-Cathedral erhielt die Kirche, weil sie der zweite Sitz des Erzbischofs von Malta neben der Kathedrale St. Paul in Mdina ist. Wie kein anderes Bauwerk dominiert die im 16. Jahrhundert erbaute Kathedrale das Stadtbild von Valetta.
Du musst dir unbedingt den Innenausbau anschauen – er ist das eigentliche Highlight des Gotteshauses und hat eine Bauzeit von fast 100 Jahren. Der Innenraum aus der Zeit des Hochbarocks ist golden und prunkvoll dekoriert. Kunsthistoriker zählen die Kathedrale der Malteser-Ritter sogar zu den schönsten im gesamten Mittelmeerraum.
Somit steht das prächtige Innere im krassen Gegensatz zum schlichten Äußeren der Kirche. Das Baumaterial ist der auf Malta typische sandfarbene Kalkstein. Die Westfassade der Kathedrale zieren zwei Glockentürme – am Südturm ist eine Uhr mit drei Ziffernblättern angebracht, von denen je ein Zeiger die Stunde, das Datum und den Wochentag anzeigt.
Die Kathedrale kannst du nicht verfehlen. Sie bildet das Zentrum der Altstadt Valettas. Da Valetta mit 5.000 Einwohnern nicht wirklich groß ist, kann man die Kathedrale von fast allen Punkten der Stadt in weniger als 15 Minuten erreichen.
Dingli Cliffs – Malta Sehenswürdigkeiten
Im Südwesten der Insel und nur zwei Kilometer von der Malta Stadt Rabat entfernt, liegt das Dorf Dingli mit seinen steilen Klippen – den Dingli Klippen. Es ist das höchstgelegene Dorf der Insel und wurde nach dem englischen Ritter Sir Thomas Dingley benannt, der dem Malteserorden angehörte und ein katholischer Märtyrer war.
Die steilen Klippen sind mit 253 Meter die höchste Erhebung der Insel. Die Dingli Klippen bieten einen wunderschönen Blick aufs Mittelmeer.
Auf den Dingli Klippen gelegen befindet sich ein sattgrünes Felsplateau, das einen Akzent zum hellen Kalkfelsen bietet. Die Dingli Klippen selbst beherbergen eine Radarstation. Das nahegelegene Dorf Dingli lädt mit seinen kleinen, verschlungenen Straßen und Gassen und der jahrhundertealten Geschichte, zum Schlendern ein.
Blue Hole und das verschwundene Azur Window
Das Blue Hole und das Azur Window sind beides beziehungsweise waren beides Naturwunder, die zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Maltas gehören. Hast du „Games of Thrones“ gesehen? Dann hast du das mittlerweile eingestürzte Azur Window gesehen, denn Königin Daenerys Targaryen kampierte mit ihrem Volk direkt an der natürlich entstandenen Felsformation.
Taucher haben die Lokalität aufgrund sehr abwechslungsreicher Tauchmöglichkeiten geschätzt: man kann dort von einem See, der Zugang zum Meer hatte, durch eine kleine Höhle ins offene Meer tauchen. Von dort ging es linke Schulter entlang der Felsküste von Gozo, bis man zum Blue Hole kam, einem breiten Unterwasserkamin, in dem man bis zur Meeresoberfläche auftauchen konnte und einen herrlichen Blick ins tiefe Blau des offenen Meeres hatte.
Golden Bay
Eine absolute Sehenswürdigkeit Maltas, die man gesehen haben muss, ist die Golden Bay. Der feine Sandstrand, die paradiesische Lage, eingerahmt vom schroffen Felsen, bildet ein atemberaubendes, unvergessliches Bild. Manche zählen die Golden Bay zu den schönsten Stränden der Welt. Sie liegt im Südwesten der Insel und ist trotz Tourismus relativ sauber. Der Strand kostet keinen Eintritt und du kannst ihn per Auto oder Bus gut erreichen.
Langeweile wirst du hier nicht bekommen. Neben Schwimmen, Tauchen, Schnorcheln, kannst du noch Jet Ski fahren oder Paragliding machen. Ebenfalls kannst du bei entsprechendem Wind Windsurfen.
In der Nähe der Busstation Ghajn Tuffieha befindet sich einer der charakteristischen Wachtürme aus der Zeit der Johanniter. Von hier aus hast du einen herrlichen Blick auf die Golden Bay und die benachbarte Ghajn Tuffieha Bay.
Großmeisterpalast Valletta
Neben der St. John’s Cathedral ist der Großmeisterpalast, ein weiteres Highlight in Valletta. Der Palast stammt aus dem 16. Jahrhundert und diente im Laufe der Jahrhunderte den unterschiedlichsten Machthabern als Amtssitz. Heute ist er seit 1976 Amtssitz des maltesischen Staatspräsidenten. Außerdem ist der Großmeisterpalast das flächenmäßig größte Gebäude dieser Malta Stadt.
Auch dieser Bau wirkt von außen betrachtet recht nüchtern, beherbergt im Inneren aber prunkvolle Räume sowie zwei schön angelegte Innenhöfe. Im Großmeisterpalast ist auch die Palast-Waffenkammer untergebracht. Die Palast-Waffenkammer ist eine der weltweit größten Sammlungen von Waffen und Rüstungen, die noch in ihrem ursprünglichen Gebäude untergebracht ist. Die Johanniter waren eine einzigartige Bruderschaft von entschlossenen Kriegermönchen. Von Malta aus, ihrer Inselhochburg, führten diese kämpferischen Aristokraten aus den vornehmsten Häusern Europas ihren unerbittlichen Kreuzzug gegen die osmanischen Türken zur Verteidigung des katholischen Glaubens durch.
Mdina – Game of Thrones Film Location
Mdina liegt im westlichen Zentrum Maltas und ist die ehemalige Hauptstadt der Insel. Mit ihren 400 Einwohnern und dem fehlenden Autoverkehr wird sie auch als „Stadt der Stille“ bezeichnet. Die Stadt ist unbedingt einen Besuch wert, allein der Historie wegen. Die Straßen wurden als Labyrinth angelegt, um gegnerische Angreifer zu verwirren.
Daneben diente Mdina beim Dreh der 1. Staffel von Game of Thrones als King's Landing, das Stadttor wurden zum Stadttor von Königsmund. Auch Szenen, die am Cobblers Square und in der Street of Steel spielen, sowie der Schwertkampf zwischen Ned Stark und Jayme Lannister wurden hier gedreht.
Besonders empfehlenswert ist die Game-of-Thrones-Tour*, die in acht Stunden einmal über die gesamte Hauptinsel Maltas führt. Dabei wird dir im Detail erzählt, welche Szene wo gedreht wurde und man erfährt einiges über die Geschichte Maltas.
Marsaxlokk
Willst du in eine andere Welt abtauchen? Dann sollte ein Besuch in Marsaxlokk zu deinen Malta Aktivitäten gehören. Das malerische Fischerdorf ist ein Farbenparadies – farbenfrohe kleine Boote liegen in türkisfarbenen Wasser unter einem wolkenlosen blauen Himmel!
Du musst unbedingt den reizvollen Markt besuchen, der jeden Sonntag stattfindet und unbedingt einen Spaziergang zum Hafen unternehmen. Dann machst du noch einen Abstecher zur Ortskirche Lady of Pompei. Diese Kirche stellt nicht nur von außen, sondern auch aufgrund der Gestaltung im Inneren eine wichtige Malta Sehenswürdigkeit mit künstlerischem Charakter auf Marsaxlokk dar.
Insel Comino & Blaue Lagune
Du solltest zu deinen Malta Aktivitäten einen Abstecher nach Comino, der Nachbarinsle Maltas einplanen. Hier findest du die Blaue Lagune – einen Platz, der in allen Listen der schönsten Mittelmeerplätze zu finden ist. Es handelt sich dabei um eine Meeresbucht zwischen der Insel Comino und dem vorgelagerten Riff Cominotto. Bei wolkenlosem Himmel, wenn die Sonne direkt ins Wasser scheint, glitzert das Meer in einem hellen Türkis wie in der Karibik.
Allerdings fahren Boote die Touristen im Minutentakt hin und her, so dass es an der Blaue Lagune recht laut zu geht. Der einfachste Weg, um nach Comino zu gelangen sind die Fähren aus Sliema oder St. Paul´s Bay auf Malta oder Mgarr auf Gozo zur Blauen Lagune. Die Schiffe fahren aus dem Marsamxett Hafen in Sliema täglich um 10.00 Uhr Richtung Comino ab. Sie halten am Weg um Passagiere in St. Paul´s Bay aufzunehmen und fahren von dort aus über Mgarr auf Gozo direkt zur Blauen Lagune weiter.
Nahe dem St. Mary's Tower, einer Festung aus dem Jahre 1618, befindet sich ein etwas heruntergekommenes Gebäude in L-Form – das größte Gebäude auf der Insel war früher ein Isolationsspital. Erbaut wurde es gegen Ende des 19. Jahrhunderts von den britischen Militärbehörden, um Truppen unterzubringen, die aus den pestverseuchten Häfen in der Levante – den Ländern des östlichen Mittelmeerraums – nach Malta zurückkehrten.
Tagesausflug nach Gozo
Gozo ist die kleinere Nachbarinsel von Malta. Mit ihren aktuell rund 40.000 Einwohnern ist sie im Vergleich zu Comino jedoch die größere der beiden Schwesterinseln. Diese besondere Mittelmeerinsel hat trotz der Nähe zu Malta ihren ganz eigenen Charme.
Unberührte Natur, romantische Buchten, beeindruckende freistehenden Kirchen, jahrhundertealte Bauwerke und entspannte sowie hilfsbereite Menschen erwarten euch hier. Zudem ist Gozo sehr sicher, sauber und traditionell.
Gozo lässt sich auch auf eigene Faust einfach, schnell und günstig erreichen. Die Fähranlegestelle befindet sich im Norden Maltas, nämlich in Cirkewwa. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten und ihr könnt die Fähre sowohl als Fußgänger betreten, als auch mit seinem Mietwagen befahren.
Wer Gozo besucht, muss definitiv die Hauptstadt Victoria im Herzen der Insel erleben. Dominiert wird die Skyline der Hauptstadt von der „Citadella“. Diese prachtvolle Festungsanlage war insbesondere im 16. Jahrhundert häufig Schauplatz von Überfällen auf die Bevölkerung von Gozo. Die Zitadelle wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut.
Ein Spaziergang entlang der Befestigungsmauern wird mit einem atemberaubenden 360-Grad-Panorama über Gozos Hügel und Täler, Dörfer und Kirchen und einem direkten Blick über das Meer nach Malta belohnt. Ein Besuch der Altstadt, wie z.B. der St. George’s Square, lohnt sich.
Zitadelle in Victoria auf Gozo
Obwohl Victoria bereits seit 1887 diesen Namen trägt, hört man immer noch gelegentlich ihren früheren – Rabat. Namensgeber für diese Stadt Maltas war die britische Königin Queen Victoria, als Malta noch eine Kolonie des British Empire war. Interessanterweise führen alle Straßen hierher zum geografischen und kulturellen Mittelpunkt von Maltas Schwesterinsel Gozo.
Die von gigantischen, sandsteinfarbenen Bastionsmauern umrahmte Zitadelle thront auf einer Anhöhe und bot früher Schutz vor Angreifern. Auch außerhalb der Zitadelle kannst du dich wunderbar in den engen Gassen verlieren und anschließend am großen Marktplatz mit den Gozitanern bei einem Kaffee das bunte Treiben verfolgen.
In der Zitadelle befindet sich etwas versteckt ein wunderbar authentisches Restaurant, das Ta’ Rikardu. An langen Holztischen, die zur Kommunikation mit den Nachbarn einladen, werden dir typisch maltesische Gerichte serviert. Ob die traditionelle Platte mit Käse, sonnengetrockneten Tomaten und Oliven, die hausgemachten Ravioli mit Ziegenkäse oder das typische Kaninchen, hier kannst du den Geschmack Maltas sehr authentisch erleben.
Ħaġar Qim und Mnajdra
Die Anlage besteht aus drei Tempeln, von denen nur der mittlere Tempel gut erhalten ist. Die beiden anderen Tempel der etwa 3.000 Jahre v. Chr. errichteten Anlage bestehen nicht mehr und man findet dort nur noch Reste.
Der mittlere, erhaltene Tempel gehört ohne Zweifel zu den imposantesten Sehenswürdigkeiten Maltas und man sollte Ħaġar Qim und Mnajdra unbedingt einen Besuch gönnen, denn es gehört mit den Mnajdra Tempeln zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der mittlere Tempel besteht aus sechs ovalen Räumen mit Nischen und Kammern. Die ursprüngliche Außenmauer, die den gesamten Tempel umfasste, hatte eine Höhe von acht Metern. Ein Rätsel stellt das Verbauen eines gigantischen Steinblocks dar, der eine Länge von 6, 40 Metern, drei Meter Höhe und ein Gewicht von Zehn Tonnen aufweist.
Den Eingang in den Tempel bilden zwei Eckplatten mit 3,50 Meter Höhe sowie ein Deckenstein. In dem Deckenstein befinden sich geheimnisvolle kleine Löcher, es sieht aus, als seien sie hineingebohrt worden. Im Tempel selbst findet man viele begeisternde Details wie den berühmten Hagar-Qim-Altar mit seinen wunderschönen, floralen Verzierungen, dessen Original im Museum Valetta steht.
Rund 500 Meter entfernt, findest du die Mnajdra Tempel. Sie befinden sich in einer isolierten Lage an einem zerklüfteten Abschnitt der Südküste Maltas mit Blick auf die Insel Fifla. Der Komplex von Mnajdra besteht aus drei Gebäuden, die auf einen gemeinsamen ovalen Vorplatz blicken. Das erste und älteste Bauwerk stammt aus 3.600 bis 3.200 v. Chr.). Das zweite Bauwerk, der sogenannte Südtempel, wurde in 3.150 – 2.500 v. Chr. errichtet. Der Zentraltempel, der zwischen den beiden liegt, wurde als letzter errichtet.
Überreste nordöstlich und südlich dieser Gebäude deuten darauf hin, dass diese drei Strukturen nur die am besten erhaltenen eines größeren Komplexes sind. Das Mauerwerk bezeugt das Wissen von komplizierter Bautechnik und die überragenden handwerklichen Fähigkeiten seiner Erbauer. So weist der untere Tempel eine besondere astronomische Ausrichtung auf: Am 20. März und 20. September, fallen die Sonnenstrahlen genau durch bestimmte Bereiche des Tempels ins Innere.
Għar Dalam Höhle
Kaum jemand kennt die älteste prähistorische Stätte Maltas – die Għar Dalam Höhle. Du findest sie an der Südküste, in der Nähe des Ortes Marsaxlokk. Ausgrabungen im massiven Kalksteinhöhlenkomplex brachten Erstaunliches ans Tageslicht: Fossilien lang ausgestorbener Säugetiere. Knochen und Fossilien von Tieren, die vor der Eiszeit ausgestorben sind, darunter Riesenmäuse, Zwergelefanten und Flusspferde, sind in einer mehr als 500.000 Jahre alten Gesteinsschicht deutlich zu sehen.
Man fand Überreste von Hirschen und anderen Säugetieren in einer Schicht, die 18.000 Jahre alt ist. Auf dieser Schicht befindet sich eine Gesteinsschicht, die Fragmente menschlicher Skelette und Scherben von Werkzeugen und Töpfen aufweist. Wissenschaftler vermuten, dass die ersten menschlichen Siedler über eine Landbrücke das europäische Festland in Richtung Malta verließen, um dort in Höhlen sesshaft zu werden. In der Tat fand man 1911 noch Menschen hier, als die Ausgrabungen begannen.
Die Höhle selbst entstand durch Wasser, das den Fels durchspülte und so vor Millionen von Jahren ein Höhlenkomplex 150 Meter unter der Erde schuf. Die Höhlen enthalten einige spektakuläre Stalagmiten- und Stalaktitenformationen. Du kannst die ersten 80 Meter der Höhle besichtigen.
St Peter's Pool
Der eindrucksvolle natürliche Swimmingpool St. Peter’s Pool befindet sich in unmittelbarer Nähe von Marsaxlokk an der Spitze des Delimara Point im Südwesten Maltas. Er liegt an einer kleinen Bucht auf der Delimara-Halbinsel, direkt neben dem hohen Schornstein in der Nähe der Bucht von Marsaxlokk.
Das kristallklare Wasser erscheint in einem wunderschönen azurblauen und hellgrünen Farbton. Die flachen Steine um den Pool laden zu einem Bad in der Sonne ein. Es gibt Leitern für den Zugang zum Meer – Abenteuerlustige haben jedoch auch die Möglichkeit, einfach hinabzutauchen.
Il Kalanka Beach
Ist es mal am Peter’s Pool zu voll, fährst du einfach weiter zum Il Kalanka Beach – eine super Alternative. Der Strand sieht fast gleich aus, ist aber weniger besucht. An beiden Stränden kannst du dich bräunen, ins Wasser springen oder schnorcheln.
Am besten parkst du am Parkplatz von St Peter’s Pool und entscheidest vor Ort, wo du deinen Strandtag verbringst. In jedem Fall solltest du einen Sonnenschirm dabeihaben, denn Schatten ist an beiden Stränden Mangelware.
Ramla Bay Beach & Calypso Cave
Am besten ist es, wenn du erst Calypso Cave besuchst. Leider ist die Höhle seit einem Erdrutsch nicht mehr zu besichtigen, aber du kannst vor Ort die Geschichte nachlesen. Zudem kannst du von der Plattform einen atemberaubenden Blick über die Bucht und das Umland genießen.
Zur Ramla Bay führt dich nun ein steiler Fußpfad. Alternativ kannst du auch die Straße benutzen, die allerdings einen größeren Bogen macht. Am Strand sorgen mehrere Cafés und Restaurants für dein Wohlbefinden. Der Strand selbst ist die Attraktion – er ist terracottarot! Ansonsten findest du hier feinen Sand, der am flach abfallenden Strand in das kristallklare Wasser abfällt. Leider ist Ramla Bay ein echter Hot Spot in den Sommermonaten sowie besonders an den Wochenenden.
Der Rote Turm der Heiligen Agatha
Der Rote Turm wurde 1649 erbaut und war in beiden Weltkriegen bemannt, da er einen Rundumblick auf Gozo, Comino und das Naturschutzgebiert Ghadira bietet. Der Turm befindet sich auf dem Kamm von Marfa Ridge. In einer flachen Nische beherbergt der Rote Turm eine der Heiligen Agatha geweihte Kapelle.
Vier Meter dicke Außenwände, die lediglich kleine Fenster besitzen, beschützen seine Bewohner. Dieser Turm war eine der wichtigsten Verteidigungsstellungen während der Zeit der Johanniter und war mit Kanonen und einer Garnison von 30 Mann ausgestattet und mit genug Nahrung und Munition ausgestattet, um einer Belagerung von 40 Tagen standzuhalten.
Der Eingang zum Turm wird über eine Treppe erreicht, die ursprünglich durch eine Zugbrücke von der Tür getrennt war. Es hat einen quadratischen Grundriss mit vier Ecktürmen, die sich aus dem Sockel erheben.
Wied il-Għasri: Spektakuläre Meeresschlucht
Wied il-Għasri ist eine Meerschlucht auf der Insel Gozo unweit des Ortes Għasri. Die Schlucht hat eine Länge von etwa 250 Metern, eine Breite von etwa 15 bis 30 Metern und maximale Tiefe von zehn Metern. Durch die abgelegene Lage hat die Schlucht touristisch nur eine sehr geringe Bedeutung. Lediglich unter Tauchern besteht ein gewisser Bekanntheitsgrad, da sich direkt vor der Schlucht ein beliebter Tauchplatz befindet. Dabei handelt es sich um die sogenannte „Cathedral Cave“, eine große mit Luft gefüllte Unterwasserhöhle.
Um zu diesem Tal zu kommen, einfach zuerst zum Ort Għasri fahren und am Marktplatz Richtung Meer abbiegen. Direkt vor der Schlucht gibt es einen kleinen unbefestigten Parkplatz. Der Weg hinunter zur Schlucht kann in der Mittagshitze zwar anstrengend sein, ist aber definitiv zu schaffen. Dieser Abstieg, und natürlich auch danach wieder der Aufstieg, ist über eine Treppe zu meistern.
Wo ist es am schönsten auf Malta?
Zu den Malta Aktivitäten des Urlaubs gehört auf jeden Fall ein Besuch der Hauptstadt Valetta, mit ihren Sehenswürdigkeiten.
Das Pendant zu Valetta sind die Three Cities: Cospicua (Bormla), Vittoriosa (Birgu) und Senglea (L’Isla). Die Städte sind noch gut erhalten und bieten einen Einblick in das Leben der Malteser. Außerdem kannst du von der Geschichte der großen Belagerung träumen und Befestigungsanlagen und Forts besichtigen. Zu guter Letzt ist der fantastische Blick auf Valletta zu nennen, der allein deswegen schon ein Besuch wert sein sollte.
Mdina ist wie beschrieben ein Muss. Als Tipp: Mdina Dungeons Museum: lasse dich durch die Verliese unter dem Vilhena Palace führen. Du wirst versteckte Passagen, Kammern, Verliesen zu sehen kriegen und The Mdina Experience: Mach eine unvergessliche 30-Minuten-Zeitreise und erlebe Mdinas 7000 Jahre Triumph und Trübsal noch einmal.
Auch die Ta’Cenc-Klippen sind einen Ausflug wert. Sie sind 130 Meter hoch und damit die höchsten Klippen auf Gozo. Von der Spitze der Klippen hast Du einen atemberaubenden Blick auf das Mittelmeer und die grünen Täler von Gozo.
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