DIE SCHÖNSTEN GENUA SEHENSWÜRDIGKEITEN & HIGHLIGHTS

Italien bietet viele spannende Reiseziele an: Sei es ein Städtetrip nach Rom, einen entspannten Strandurlaub in Rimini oder ein Besuch in der Stadt der Liebe – Venedig. Eine Stadt, die auf der Liste von möglichen Reisezielen in Italien meistens hintenüberfällt, ist die Hafenstadt Genua. Dabei hat Genua als sechstgrößte Stadt Italiens, welche zwischen Mittelmeerküste und dem Alpenrand liegt, eine Menge Highlights zu bieten.

Die schönsten Städte in Italien

Die Sehenswürdigkeiten in Genua finden sich über das gesamte Stadtgebiet verteilt und sind geprägt von der Geschichte, die Genua seit dem Mittelalter durchlebt hat. Auch kulinarisch bietet Genua Highlights, welche du nicht verpassen solltest.

So gilt die Stadt als Geburtsort des Pestos und die Einwohner essen hier viel häufiger Focaccia als Pizza.  Damit du weißt, was du auf deiner Reise nach Genua auf keinen Fall verpassen solltest, findest du nachfolgend die besten Tipps zu den Genua Sehenswürdigkeiten. 

Was kann man in der Stadt Genua alles machen? Unsere Highlights

Die folgenden Genua Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten sind unsere Top 5 Empfehlungen für Genua, die du unter keinen Umständen verpassen solltetst:

  • Die San Lorenzo Kathedrale
  • Palazzo Ducale
  • Via XX Settembre
  • Porto Antico
  • Mercato Orientale 

Sehenswürdigkeiten in der Altstadt

Die Altstadt Genuas blick auf eine mehr als 2.500 Jahre alte Geschichte zurück, dies spiegelt sich auch in ihrer Bauweise wider. Während sich an manchen Stellen in der Stadt ein Palazzo an das nächste reiht, sind vor allem im unteren Teil der Altstadt die Gassen häufig nicht breiter als 2 Meter.

Die Gässchen werden aufgrund ihrer Enge von den Einwohnern auch „Caruggi“ genannt. An folgenden Orten solltest du auf deinem Weg durch die Altstadt Genuas in jedem Fall Halt machen: 

Die Kathedrale von Genua: San Lorenzo

Genua Sehenswürdigkeiten Genua - Kathedrale San Lorenzo
Kathedrale San Lorenzo – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @AliaksandrAntanovich/Depositphotos.com

Dein erster Stopp beim Sightseeing in Genuas Altstadt sollte in jedem Fall die Kathedrale San Lorenzo sein. Die Kathedrale von San Lorenzo gilt als die wichtigste Kirche in Genua und als Zentrum der Stadt. Ihr Bau begann im 12. Jahrhundert und wurde durch die Kreuzzüge der genuesischen Flotte finanziert.

Die Erbauung gilt als Startpunkt für die Urbanisierung des gesamten Stadtgebietes mit Ihren Stadtvierteln. Die endgültige Fertigstellung der Kathedrale erfolgte 5 Jahrhunderte später im 17. Jahrhundert. Das charakteristische Aussehen bekam die Kathedrale von San Lorenzo durch Restaurierungen der mittelalterlichen Teile im späten 19. Jahrhundert. 

Bei deiner Besichtigung solltest du allerdings die Kirche nicht nur von außen betrachten, sondern auch einen Blick in ihr Inneres wagen. Neben den Kirchenbänken, dem Altar und der Orgel bietet die Kathedrale noch ein besonderes, wenn auch mahnendes Highlight. Im rechten Kirchenschiff wird eine nicht explodierte Granate ausgestellt, welche 1941 von den britischen Streitkräften auf Genua abgeworfen wurde. Damit wird an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges erinnert. 

Die Kathedrale von San Lorenzo kannst du von Montag bis Freitag besuchen, der Eintritt in das Kirchenschiff ist kostenlos. Für den Besuch des Glockenturms, welcher einen großartigen Blick über die Altstadt von Genua sowie tolle Fotos verspricht, werden 5 Euro pro Person fällig. 

Kirche San Pietro in Banchi

Neben der Kathedrale San Lorenzo solltest du ein weiteres Highlight Genuas definitiv nicht verpassen: Die Kirche San Pietro in Banchi. Sehenswert macht sie nicht ihr Baustil, sondern die Geschichte hinter ihrer Errichtung, welche so wahrscheinlich einzigartig in Europa ist. Weil der Kirche die Mittel fehlten, um San Pietro zu errichten, griff sie zu einer einmaligen Maßnahme. Sie errichtete zunächst einen Block mit Geschäftsräumen für Händler und setzte darauf die eigentliche Kirche.

Der Bau von San Pietro wurde nur durch die Einnahme der Vermietung der Geschäftsräume erwirtschaftet. Neben ihrer exponierten Lage, ist aber auch die Innengestaltung etwas Besonderes, da sich verschiedenste wohlhabende genuesische Familien an der Gestaltung beteiligt haben, dies verleiht ihr einen individuellen einzigartigen Stil. 

Auch hier ist der Eintritt kostenfrei möglich. 

Palazzo Ducale 

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Palazzo Ducale – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @MaykovNikita/Depositphotos.com

Aber nicht nur die katholische Kirche ist für Genuas Sehenswürdigkeiten in der Altstadt verantwortlich, auch die Gemeinde selbst erbaute mit dem Palazzo Ducale ein eindrucksvolles Gebäude, welches bis heute eine zentrale Rolle in Genua einnimmt. Erbaut im 13. Jahrhundert, während Genuas Zeit als Stadtrepublik, galt er lange Zeit als Machtzentrum der Dogen und wurde einige Zeit von führenden Gemeindemitgliedern als Residenz genutzt.

Wenn du vor dem Palazzo Ducale stehen, wird dir unweigerlich der Turmpalast ins Auge fallen. Dieser nimmt in der Geschichte des Gebäudes einen besonderen Platz ein.

Heute bekannt als „Torre del Popolo“ oder „Grimaldina“, diente er in der Zeit vom 14. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Gefängnis für Verschwörer, politische Gefangene, Anarchisten und Intellektuelle, welche auf den Wänden verschiedene Inschriften und Bilder zurückließen. Diese kannst du bis heute bei einer Besichtigung des Turmpalastes sehen.

Danach stand der Palazzo de Ducale bis 1992 leer und zerfiel. Im Jahr 1992 wurde das Gebäude schließlich aufwändig restauriert und gilt inzwischen Genuas wichtigstes Kulturzentrum. Heute kannst du im Palazzo Ducale Ausstellungen, Festivals und Shows besuchen. Insbesondere die Ausstellung sind häufig kostenlos, sodass sich der Besuch des Palazzo Ducale auf jeden Fall lohnt.

Neben der kulturellen Nutzung finden im Palazzo Ducale auch Konferenzen statt, so richtete Silvio Berlusconi 2001 den in Italien stattfindenden G8-Gipfel hier aus. 

Piazza de Ferrari

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Piazza de Ferrari – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @romrodinka/Depositphotos.com

Vom Palazzo Ducale kommst du direkt auf den Piazza de Ferrari. Auch wenn man vom Namen her direkt an den Sportwagenhersteller denken könnte, war dieser nicht ursächlich für die Namensgebung. Der Piazza de Ferrari bildet den Übergang zwischen dem historischen und modernen Teil der Altstadt.

Besonders aufälllig ist der große und imposante Springbrunnen, welcher in der Mitte des Platzes steht. Er gilt als der zentrale Platz von Genua und wird daher von den Einwohnern Genuas auch „Il cuore pulsante della città di Genova“ genannt, was so viel bedeutet wie das pulsierende Herz der Stadt Genua.

Auf dem Piazza de Ferrari finden regelmäßig große Veranstaltungen statt, die sowohl von Einheimischen als auch von Touristen gerne besucht werden. Wenn du in der Stadt bist, solltest du daher auf jeden Fall einen Blick in den Veranstaltungskalender werfen und wenn möglich sich den Besuch einer Veranstaltung auf dem Piazza de Ferrari auf keinen Fall entgehen lassen.

Aber auch ohne Veranstaltung ist das pulsierende Herz Genuas auf jeden Fall eine Sehenswürdigkeit, die Sie besichtigen sollten.

Piazza San Matteo 

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Piazza San Matteo – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @RnDmS/Depositphotos.com

Direkt neben dem großen zentralen Marktplatz findet sich der kleinere Piazza San Matteo in einer Seitengasse. Der Platz umfasst zwei Kirchen und ein Kloster, über eine kleine Treppe erreichst du den Klostergarten, wo du in grüner Umgebung kurz vom pulsierenden Großstadtleben entspannen kannst.

Der markante schwarz-weiß gestreifte Palazzi, der dir dort unweigerlich ins Auge fallen wird, war ursprünglich das Machtzentrum der Familie Doria, welche ein Sinnbild für eine mächtige genuesische Familie darstellen. 

Strada Nuova – Die Via Garibaldi und die Palazzi Rolli 

Eine von Genuas Sehenswürdigkeiten umfasst sogar einige Straßen und ist quasi eine Art Freilichtmuseum mitten in der Stadt. Ihr Name ist Strade Nuvoe (Strada Nuova) und umfasst all jene Straßen, die im 16. Jahrhundert für die zahlreichen Palazzi der reichen Genueser angelegt wurden, als diesen die kleinen Häuser in der Altstadt zu eng wurden und sie Ihren Reichtum gerne in Form von einem repräsentativen Haus nach außen zeigen wollten.

In weniger als 100 Jahren wurden insgesamt 163 Palazzi gebaut. Für die Staatsoberhäupter Genuas waren die Palazzi ein Geschenk des Himmels, denn weil sie selbst keine standesgemäßen Unterkünfte für ihre Gäste hatten, wurden diese in den Palazzi untergebracht. Die Besitzer der Palazzi wurden zu dieser Unterbringung verpflichtet. Allerdings gab es nur wenig Gegenwehr, da sich die Unterbringung häufig auch für die Besitzer auszahlte. 

Die Palazzi, welche für die Unterbringung von anderen Staatsoberhäuptern ausgewählt wurden, wurden in einer Liste mit dem Namen „Paläste der Liste“ oder im Italienisch „Palazzi die Rolli“ eingetragen. Dieser Name hat sich bis heute gehalten. 

Alle diese eingetragenen Palazzi befinden sich in der Via Garibaldi. Viele von ihnen stehen heute unter UNESCO Weltkulturerbe. Häufig können aber trotzdem zumindest die Eingänge der Palazzi betreten werden. 

Plane daher auf jeden Fall einen Spaziergang durch die Strade Nuove ein und vergiss dabei auf keinen Fall die Via Garibaldi. Wenn du mehr über die Geschichte der einzelnen Häuser erfahren möchtest, dann kannst du eine Führung nur für diesen Teil der Stadt buchen. 

Via Balbi mit dem Palazzo Reale 

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Palazzo Reale – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: Fabrizio Robba/Depositphotos.com

Neben den Palazzi in der Via Garibaldi solltest du bei Ihrem Spaziergang durch die Strade Nouve auch auf keinen Fall auf die Via Balbi verzichten, denn hier steht der Palazzo Reale. Das Gebäude wurde im frühen 17. Jahrhundert für Stefano und Gio Franceso Balbi errichtet und in der Mitte desselben Jahrhunderts erweitert.

Bereits kurz danach verkauften die Besitzer den Palazzo an die Familie Durazzo. 1824 übergab ihn die Familie Durazzo an das Königshaus Savoia, weswegen der Palazzo Reale heute auch der Königspalast genannt wird. Der Palazzo Reale beeindruck mit seinem eindrucksvollen barocken Baustil sowie einer Innenausstattung, die geprägt ist von seinen verschiedenen Besitzern.

Anders als die Palazzi in der Via Garibaldi können Sie den Palazzo Reale, welcher sich heute in Staatsbesitz befindet und ein Museum beherbergt betreten und sich in aller Ruhe umschauen. Vergiss dabei nicht den Garten um den Königspalast, welcher eine Menge von exotischen Pflanzen beheimatet. 

Via XX Settembre 

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Via XX Settembre – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @maramade/Depositphotos.com

Die Via XX Settembre lässt die Herzen von Shoppingfans höherschlagen, denn sie ist Shoppingmeile von Genua. Aber nicht nur die Shoppingsfans kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch die Architekurfans.

Die Shoppingmeile ist beidseitig durch imposante Arkaden gesäumt. Laufe durch die großen Bogengänge und bewundere den wunderschönen Bodenmosaik. Neben den Shops findet sich in der Via XX Settembre, aber auch eine weitere Sehenswürdigkeiten Genuas, die örtliche Markthalle Mercato Orientale kurz MOG. 

Porta Soprana und Kolumbus´ Haus 

Beim Sightseeing durch Genua solltest du außerdem einen Stopp bei dem Porta Soprana und dem Kolumbus´ Haus einplanen. Das Porta Soprana ist ein ehemaliges, im Mittelalter errichtetes, Stadttor und gilt als eines der wichtigsten erhaltenden Bauten aus jener Zeit. Errichtet wurde es auf dem höchsten Punkt der Stadt, der Sant´- Andrea Ebene.

Die beiden Türme des Stadttores können erklommen werden und dank der Lage bietet sich dir von dort aus ein herrlicher Blick über ganz Genua. In direkter Nachbarschaft kannst du zudem das mutmaßliche Geburtshaus von Christopher Kolumbus besichtigen.

Das kleine zweistöckige Haus liegt in der Via Dante direkt unterhalb des Porta Soprana. Es wird vermutet, das Columbus während seiner Jugend in den Jahren 1455 bis 1470 in dem Haus gelebt hat. Heute beherbergt das Haus ein Museum. 

Belverde Castelletto – Sehenswürdigkeiten Genua

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Blick vom Belverde Castello – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @Zoooom/Depositphotos.com

Ein noch besseren Blick als aus den Türmen des Porta Soprana soll die Belverde Castello bieten. Die Terrasse, von welcher aus du einen 360 Grad Blick auf die Stadt und den Hafen hast, liegt im Stadtteil Castello. Du erreichst die Belverde Castelletto entweder über einen Spaziergang an der Umgehungstraße entlang oder mithilfe des Jugendstil Lifts von der Piazza Portello.

Die Belverde Castelletto gilt als die Genuas berühmteste Sehenswürdigkeit. Ihre Berühmtheit erlangte sie durch die 1910 veröffentlichten Alinaris Fotografien.

Genua Sehenswürdigkeiten im Hafen 

Wenn du alle Genua Sehenswürdigkeiten in der Altstadt besichtigt haben, solltest du als Nächstes den Hafen der Stadt erkunden. Über Jahrhunderte kam der Stadt eine zentrale Rolle im Seehandel zu, welche man dem Hafen heute noch ansehen kann. Hier findest du vielel weitere Attraktionen und Aktivitäten.

Porto Antico

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Porto Antico – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @LucaRei/Depositphotos.com

Bis in die 1990er Jahre war der Porto Antico ein klassischer Industriehafen, in welchen sich nur selten Touristen verirrten. Im Rahmen der Christoph Kolumbus Feier wurde der Hafen von Genua von dem Architekten Renzo Piano komplett umgebaut und beheimatet heute verschiedene Museen sowie einige Cafés und Restaurants.

Seit seinem Umbau gilt der Hafen als eine von Genuas schönsten Sehenswürdigkeiten, sodass du sich einen Besuch auf keinen Fall entgehen lassen solltest. Die wichtigsten Sightseeing-Punkte und Aktivitäten in Porto Antico werden dir im Folgenden näher vorgestellt. 

Aquarium Genua

Der Porto Antico beheimatet Europas zweitgrößtes Aquarium – das Acquario Genova. Lediglich das Aquarium im spanischen Valencia ist noch größer. Das Aquarium von Genua entstand im Rahmen des Hafenumbaus zur Kolumbus Feier. Insgesamt finden in 39 Wasserbecken 600 verschiedene Fisch- und Tierarten ihr Zuhause ( Tickets).

Das Highlight des Aquariums sind die Delfine, welche in einem Meerwasserbecken gehalten werden. Bei einem Besuch des Aquario Genova kannst du dabei sein, wenn die Tierpfleger die Delfine füttern und mit ihnen Kunststücke aufführen. Außerdem führt ein Glastunnel durch das Delfinbecken, sodass du die beeindruckenden Tiere auch unter Wasser erleben kannst. 

Geleone Neptune 

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Galeone Neptune – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @bloodua/Depositphotos.com

Einmal ein Piratenschiff sehen und angucken ist ein Traum vieler Kinder. Im Hafen von Genua kann er wahr werden, denn dort liegt die Neptun. Allerdings hat das Schiff einen klitzekleinen Haken – es ist leider kein echtes Piratenschiff, sondern lediglich ein originalgetreuer Nachbau.

Gebaut wurde es 1985 für den Film „Pirate“ von Roman Polanski. Die Neptune ist 63 Meter lang, hat drei Stockwerke und besitzt insgesamt 70 Kanonen. Das Schiff ist seetüchtig und kann bis zu 5 Knoten schnellfahren. Heute beherbergt das Schiff ein Museum zum Film und kann besichtigt werden. 

Galata – Museo del Mare 

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Museo del Mare – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @saiko3p/Depositphotos.com

Ein weiteres Highlight Genuas ist das Meeresmuseum, mit seiner vielfältigen Ausstellung begeistert es Jung und Alt. Begutachte historische Atlasse, Navigationsgeräte und Schiffe sowie das originale U-Boot S518.

Das Museo del Mare gibt einen detaillierten Einblick in die Entwicklung der Schifffahrt über die Jahrhunderte bis zur Neuzeit. Dabei wird auch erklärt, welche Rolle die Schifffahrt für den Handel gespielt hat und auch heute noch spielt.

Das sich im Originalzustand befindende U-Boot liegt im Hafenbecken vor dem Museum und kann besichtigt werden. Außerdem können Sie auf einem Rettungsboot gegen die Wellen am Kap Horn ankämpfen oder sich in Auswanderer auf der Transatlantik Route nach Amerika hineinversetzen.

Für das Aquarium Genua und das Museum kannst du ein Kombiticket erwerben und so Geld bei den Eintritten sparen. 

Historische Arkadenstraße: Via Sottoripa

Die Via Scottoripa ist eine alte Hafenstraße Genuas und definitiv eine Sehenswürdigkeit. Ähnlich wie die Via XX Settempre ist die Straße mit mittelalterlichen Arkaden bebaut.

Hier finden Sie viele Läden, Restaurants und Cafés, sodass ein dauerhaft ein reges Treiben auf der Arkadenstraße herrscht. Hier findest du viele der für Genua typische Focaccerien.

Daher solltest du einen Besuch des Hafens, ein Abstecher in die Via Sottoripa auf keinen Fall vergessen.

Leuchtturm Torre della Lanterna 

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Torre della Lanterna – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @YAYImages/Depositphotos.com

Wie es sich für eine Hafenstadt gehört, hat Genua auch einen Leuchtturm. Mit seinen 76 Metern ist der Torre della Lanterna der höchste Leuchtturm Europas und steht schon seit 1128 an seinem Platz auf einem vierzig Meter hohen Berg. Bei kriegerischen Auseinandersetzungen 1508 wurde der Leuchtturm stark beschädigt und musste neu aufgebaut werden. Seit 1540 besteht der Leuchtturm in seiner heutigen Form.

Der Torre della Lanterna ist umgeben von einem kleinen Park, welcher zum Verweilen einlädt. Obwohl der Leuchtturm auch heute noch genutzt wird, befindet sich in seinem Inneren ein Museum ( Tickets), welches du besuchen kannst. 

Sehenswürdigkeiten außerhalb der Altstadt

Obwohl sowohl die Altstadt als auch der Hafen von Genua eine Menge Sehenswürdigkeiten und Highlights bieten, solltest du dir auch die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen außerhalb dieser Bereiche ansehen. 

Der Siegesbogen – Arco della Vittoria

Den Arco della Vittoria findest du am östlichen Ende der Via XX Settembre. Errichtet wurde der Siegesbogen im neoklassizistischen Stil im Gedenken an die Toten sowie den Sieg des 1. Weltkrieges. Er wurde am 31.August 1931 eingeweiht.

Aufgrund seiner Widmung trägt der Siegesbogen auch die Namen „Monumento ai Caduti“ oder „Arco dei Caduti“, was übersetzt so viel bedeutet wie Denkmal oder Bogen für die Gefallenen. Dass die Wahl auf den Piazza della Vittoria fiel, war nicht zufällig, denn bis zum Beginn der Bauarbeiten wurde der Platz vor allem als militärischer Paradeplatz genutzt.

Eine Besteigung des Siegesbogens, wie in Paris, ist leider nicht möglich. Trotzdem solltest du dir dieses Wahrzeichen und Sehenswürdigkeit Genuas nicht entgehen lassen.

Der Friedhof Saglieno (Cimitero di Staglieno) 

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Friedhof Saglieno – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @ faabi/Depositphotos.com

Ernest Hemingway bezeichnete ihn einst als Weltwunder und auch unter den Besuchern der Stadt gilt er als eines der Highlights Genuas – der Friedhof Saglieno. Auch wenn der Besuch von Friedhöfen normalerweise nicht auf Ihrer Sightseeing Liste während eines Städtetrips steht, solltest du für diesen Friedhof eine Ausnahme machen.

Dank Genuas zentraler Rolle in der Schifffahrt, gab es viele reiche Familien, welche ihren Reichtum auch über den Tod hinaus zeigen wollten. Daher ließen sie für ihre Verwandten pompöse Statuen, Familiengräber und Kapellen, häufig aus weißem Marmor, errichten, welche dem Friedhof sein heutiges Aussehen verliehen haben.

Die bekannteste Statue ist die „venditrice di noccioline“, diese gehört der verstorbenen Nussverkäuferin Caterina Campodonico. Während ihrer Lebzeit sparte Caterina Campodonico einen Großteil ihrer Gewinne aus den Nussverkäufen, um sich nach ihrem Tod diese Statue auf dem Cimitero di Staglieno leisten zu können. Die Statue zeigt die Nussverkäuferin während ihrer Lebenszeit. 

Die Passegiata Anita Garibaldi Nervi 

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Passegiata Anita Garibaldi Nervi – Genua Sehenswürdigkeiten | Foto: @SibyFanciulli/Depositphotos.com

Nachdem du Genuas Sehenswürdigkeiten und Highlights einen Besuch abgestattet haben, solltest du einen Nachmittag an einem der Strände an der Riviera in Genua einplanen, um dich zu entspannen. Dafür eignet sich die Passegiata Anita Garibaldi Nervi hervorragend.

Die Strandpromenade befindet sich, wie es ihr Name schon verrät, im Vorort Nervi. Anders als an viele Küsten am Mittelmeer, besteht der Strand hier nicht aus Sand, sondern aus Felsen, das tut dem Badespaß im Meer allerdings keinen Abbruch.

Wenn du kein Meertyp bist, sondern lieber einen Pool vorziehst, dann musst du nicht auf eine Erfrischung verzichten, denn im Bagni Medusa direkt an der Passegiata Anita Garibaldi Nervi gibt es einen Naturpool, der mit Wasser aus dem Meer gespeist wird. 

Geheimtipps für Kultur und Shopping

Wenn Kultur und Shopping ganz oben auf Ihrer To-do-Liste beim Reisen stehen, dann sollten Sie die folgenden Sehenswürdigkeiten Genuas auf keinen Fall während deines Besuches aussparen. Erfahre mehr über die Filmindustrie Italiens, schlemme dich durch unzählige Köstlichkeiten oder entdecke dein Herz für die asiatischen Kunstwerke eines italienischen Künstlers. 

Museo Internatzionale del Cinema 

Filmmuseum gibt es überall auf der Welt, mal themenübergreifend und mal speziell für einen Film oder eine Filmreihe. Filmmuseen, welche eine themenübergreifende Ausstellung haben, droht immer die Gefahr aus der Zeit zu fallen und damit nicht mehr interessant für seine Besucher zu sein. Genau dieses Problem wollte das Museo Internatzionale del Cinema vermeiden, ihr Ziel war es eine zeitlose Filmausstellung zu ermöglichen.

Dies ist ihnen gelungen und so ist das Museum heute sowohl für Einheimische als auch für Touristen ein beliebtes Ausflugsziel. Die Ausstellung umfasst originale Filmplakate, lebensgroße Statuen und weitere Erinnerungsstücke.

Lass dich auf deinem Weg durch die Ausstellung mitnehmen in die Geschichte und Erlebnisse des Films von seinen Anfängen bis heute. Selbstverständlich finden hier auch die großen Kinoklassiker wie Star Wars oder Harry Potter ihren berechtigten Platz. 

Villetta di Negro und Museo d'Arte Orientale 

Wenn du dich für Kunst interessieren und dem Trubel der genuanischen Altstadt gerne für ein paar Momente entfliehen wollen, dann sollte dein Weg in den Park Villetta di Negro und das dort ansässige Museo d´Arte Orientale führen. Der zwei Hektar große Park östlich der Via Garibaldi überzeugt seine Besucher mit vielen schattigen Plätzen, zwei Wasserfällen sowie einer Grotte.

Einst gekauft von einem Marktgrafen, welcher auf dem Gelände eine Villa baute und dort eine botanische Schule errichtete, beherbergt die Villa, welche nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde, heute das Museo d´Arte Orientale. Diesem Museum wird nachgesagt, es sei das bedeutendste Museum für orientalische Kunst in ganz Italien. 

Im Museum werden die Kunstwerke des italienischen Radierers Eduardo Chiossone, aus seiner Zeit in Japan, während der Mejij-Epoche ausgestellt. Es gibt in etwa 2000 verschiedene Exponate, welche du dir angucken kannst. Darunter sind Töpferwaren, Gemälde, Statuen aus verschiedensten Materialien sowie Kostüme und Waffen.

Mercato Orientale 

Der Mercato Orientale liegt in der Via XX Settembre in einem ehemaligen Kloster und ist eine Markthalle, welche gerne von Touristen, aber auch von den Einheimischen besucht wird. Trotzdem ist er eine eher unbekannte Attraktion und Sehenswürdigkeit Genuas. Wenn du den Markt betritts, wirst du umhüllt von einer Vielzahl von verschiedenen Gerüchen, die die Gewürze, welche dort verkauft werden, verbreiten. Aber auch andere Lebensmittel wie Fleisch, Pasta und Gemüse werden im sogenannten MOG verkauft.

Wenn du dem Mercato Orientale also einen Besuch abstatten, dann solltest du dir Zeit nehmen und gemütlich zwischen den Ständen hindurchschlendern. Lass dich beeindrucken von dem bunten Obst und Gemüse, welches an den Ständen aufgetürmt ist und diese leuchten lässt. Oder kaufe frisches Focaccia mit Rosmarin, welches du dir bei einem anschließenden Picknick im Park Villetta di Negro verspeisen kannst.

Im Übrigen kommt der Name Mercato Orientale nicht davon, weil es sich, bei der seit 1899 bestehenden Markthalle, um einen orientalischen Markt handelt, sondern von ihrer Lage im östlichen Teil der Altstadt. 

Weitere Sehenswürdigkeiten in Europa

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